Jugendrotkreuz setzt Zeichen gegen Kindersoldaten
Ehrenamtliche des Jugendrotkreuzes Hamburg-Eimsbüttel sammelten anlässlich des Red Hand Days am 12. Februar rote Handabdrücke gegen den Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten.

Die ehrenamtlichen Jugendrotkreuzlerinnen und Jugendrotkreuzler stellten sich in der vergangenen Woche vor das DRK-Service-Zentrum in der belebten Hoheluftchaussee, Ecke Gärtnerstraße. Sie sprachen vorbeigehende Menschen an, bemalten deren Hand mit roter, abwaschbarer Fingerfarbe und ließen sich einen Handabdruck auf ein weißes Blatt Papier geben. In knapp zwei Stunden konnten über 40 Handabdrücke gesammelt werden. Sie werden nun an den JRK-Landesverband Nordrhein geschickt, mit dem das JRK Hamburg-Eimsbüttel zusammenarbeitet und der die Handabdrücke an verantwortliche Politikerinnen und Politiker überreichen wird.
„Während der Sammelaktion haben wir ziemlich gefroren. Doch die Kälte konnte uns nicht davon abhalten, einen kleinen Beitrag für einen besseren Schutz von Kindern in Kriegsgebieten leisten zu wollen“, so Anna Gosmann, Leiterin des Jugendrotkreuzes Eimsbüttel.
Ob in Afghanistan, Kolumbien oder Syrien - in zahlreichen bewaffneten Konflikten überall auf der Welt werden Kinder als Soldaten in den Kampf geschickt. Mädchen und Jungen, zumeist zwischen 10 und 18 Jahre jung, werden entführt, bedroht oder mit falschen Versprechungen gelockt. Gewalt und Missbrauch sind dabei an der Tagesordnung. Noch immer gibt es 250.000 Kindersoldaten weltweit. Um dies zu ändern, sammeln Menschen überall auf der Welt jedes Jahr zum 12. Februar, dem internationalen Red Hand Day, rote Handabdrücke.